Donnerstag, 18. September 2008

17.09.2008

Einen Tag nach dem "Día de la Independencia" wurde dieser wichtigste mexikanische Nationalfeiertag auch in der Secundaria gefeiert.
Die Unterrichtsstunden dauerten nur 40min (also 5min weniger als sonst, was für Lehrkräfte und Praktikanten auch mal sehr schön ist...), um 12.40 Uhr fand dann die Ceremonia auf dem Schul-Innenhof statt.
Zunächst versammelten sich alle Schüler in U-Form im Hof:














Dann hielt die Technische Leiterin der Schule, Frau Ingrid Plarre, eine Rede.



















Danach wurde von Fahnenträgern die Mexikanische Flagge übernommen und in der Mitte des Hofes zur mexikanischen Naionalhymne präsentiert. (siehe Video)














Anschließend lobten Schüler der V° das mexikanische Land und zählten viele schöne Dinge des Lebens im Land auf.

Zum Abschluss wurde der legendäre "Grito de Dolores" von den VI°(Sextos) nachgespielt.
(siehe Video2).














Ein großartiges Spektakel, dass den Stolz der Mexikaner auf ihr Land zeigt.

Mittwoch, 17. September 2008

13.-16. September 2008

ACHTUNG:
Die Bilder sind dieses Mal als PICASA-Webalben verfügbar. (siehe entsprechende Links und dann am besten auf DIASCHAU klicken))

BILDER TAG 1
Am 13.09. machten wir uns früh morgens (8.30 Uhr) in Richung Veracruz auf. Uns stand eine 6stündige Autofahrt bevor, welche aber relativ stressfrei vorüberging (allerdings sah man unterwegs interessante Dinge wie hier typische Vieh-Transporter oder manch kaputtenen LKW-Reifen...).
Nachmittags kamen wir in Tlacotalpan an, einem UNESCO-Weltkulturerbe unweit von Veracruz gelegen. Der Ort liegt am "Rio Papaloapan" (Schmetterlingsfluss _ Nahuatl) und wurde Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet. Während der Dampfschifffahrtszeit (welch ein Wort) war der Ort bedeutende Hafenstadt in der Region, bis heute hat er sich seit dieser Zeit nicht mehr grundlegend geändert! Ein schöner Zócalo, schöne Straßenzüge mit Häusern in allen Farbvarianten, die Bewohner gemütlich in ihrem Schaukelstühlen: das ist Tlacotalpan. Abends waren wir im Teatro, "La Llorona" (die Heulsuse), was wir allerdings ziemlich schnell abbrechen mussten, da die Inszenierung nicht wirklich Kinder- bzw. Bastian-konform war... klick mich ich bin ein Video
Danach waren wir noch einen Abschluss-Cocktail trinken (Gerd MUSSTE natürlich noch was essen), dann gings ins Hotel "Casa Blanca".

BILDER TAG 2
Am nächsten Morgen gingen wir zum Frühstück auf den Zócalo, typisch Mexikanisches Frühstück einnehmen: Huevos con Frijoles refritos, frisch gepresster O-Saft, Kaffee und natürlich Tortillas.
Danach gings am Fluss entlang in Richtung Golf von Mexico, dort entlang nach Veracruz.
Auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft (hier hatten wir nicht reserviert), suchten wir einige Hotels auf, bis wir DAS geeignete direkt auf dem Vercruzener Zócalo gefunden hatten.
Nach dem Check-In haben wir die Innenstadt und den Hafen begutachtet, zuvor am Zócalo einen guten Fisch gegessen.
An der Hafenpromenade ist das berühmte "Café Parroquia", wo man den Ober mittels Schlägen des Kaffeelöffels auf die Tasse herbeiruft und dieser dann den "Lecherro" (Milchkaffee) aus einer großen Kanne nachfüllt -- was unser Ober aber vermutlich nicht mehr wusste...
Abends testeten wir den Unterschied der Cocktails zum abend voher (Gerd MUSSTE natürlich noch was essen), danach war auch dieser Tag zu Ende.

BILDER TAG 3
Am Montag fuhren wir nach einem bombastischen Frühstückskaffee, wo es wirklich alles typisch mexikanische zu Essen gab und nach einer Kurzbesichtigung der Festung "San Juan de Ulúa" (berühmte Verliese die bei Flut unter Wasser stehen) [Kurz-Besichtigun, da Montags fast alle Kulturellen Einrichtungen geschlossen sind...unter anderem diese...] weiter in Richtung Xico. Eigentlich wollten wir in Xalapa übenachten, dort war aber aufgrund des bevorstehenden Gritos Verkehrschaos hoch 10 und kein freies Hotel in Sicht keine Möglichkeit gegeben. Also weiter nach Xico, was sich auch als Richtig herausstellte. Dieses schöne Bergdorf inmitten von Bananen- und Kaffeeplantagen ist wirklich eine Besichtigung wert!!!!
Nach Ankunft im Hotel gingen wir im hauseigenen Restaurant essen: und ob Ihr es glaubt oder nicht: ich habe schon einige sehr gute Forellen gegessen (Gruß an Oma :-) ), aber hier gab es wirklich die weltbeste Forelle !!! Meine "a la pesto" in Parmesan, Tomaten und Knoblauch leicht angebraten: ein Gedicht !!!!
Nach diesem Festmahl besichtigten wir das schöne Städtchen, wollten eigentlich den Grito sehen, dieser sollte allerdings erst um 23.00 Uhr stattfinden, also machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Café o.ä.
Wir fanden eins direkt neben der Show-Bühne, wo auch später der Grito stattfinden sollte. Wir tranken ausnahmsweise mal ein Cerveza (Gerd MUSSTE natürlich noch was essen) und schauten gelegentlich mal in Richtung Bühne, wo diverse ortsansässige Bands ihr Bestes gaben oder schöne Folklore-Tänze u.ä. aufgeführt wurden.
Den Grito haben wir dann leider nicht mehr gesehen, da Bastian zu früh aufgab....
.... Grito, Grito, der spricht die ganze Zeit vom Grito, was ist denn das eigentlich?????
Der "Grito de Dolores" war mehr oder weniger der "Unabhängigkeitsausruf" von Miguel Hidalgo am 16. September 1810. Dieser wird hier in México gefeiert wie bei uns Weihnachten und Ostern zusammen. Am Unabhängigkeitstag selbst sind dann alle Plazas in den Städten voll von Mexikanern, die dieses Event zusammen feiern. Auch in den Schulen wird der Grito nachgespielt, siehe Bericht 17.09. (folgt noch!!!).

BILDER TAG 4
Am letzten Tag der Puente (Brückentage) besichtigten wir noch die Cascadas de Xico, die Wasserfälle.
Danach kauften wir noch den sehr leckeren Kaffee der Region und fuhren weiter nach Cuahtepec, ein weiteres Bergdorf in der Nähe. Dort war allerhand los, der Unabhängigkeitstag lockte doch einige Mexis aus ihren Häusern raus in die Straßen. Wir besichtigen Dorf und ein ansässiges Restaurant (wir hatten ja noch eine lange Fahrt vor uns und Gerd MUSSTE natürlich noch was essen) und fuhren dann los in Richtung Heimat mit der Befürchtung, in den "Stau unseres Lebens" hineinzufahren, da die Jahre zuvor alle Mexis und Touris zur gleichen Zeit auf den gleichen Autobahnen in die gleiche Richtung wollten.
Dies bewahrheitete sich zu unserem Glück nicht, außer einem 1stündigen Stau bei Puebla (wer während einer Puente eine 3spurige Autobahn aufgrund einer Baustelle auf eine Spur reduziert, gehört eigentlich geteert und gefedert) konnte ich - ja, ich durfte komplett fahren - ohne größere Probleme (wobei das Autofahren hier an sich schon ein Problem ist) gut durchfahren.

Erschöpft, erholt, relaxt und doch leicht gestresst kamen wir abend wieder im schönen D.F. inmitten eines tollen Gewitterregens an!